Umweltpreis 2022 von der Handwerkskammer

Am Vergangenen Freitag durften Steffen und Benny Gränitz den Umweltpreis der Handwerkskammer Chemnitz entgegennehmen. Ninette Und auch Doris Gränitz wären auch gern dabei gewesen, mussten aber in der Fleischmeisterei arbeiten.
Wir möchten uns auf diesem Wege für die Anerkennung bedanken, aber der größte Dank geht an unsere Mitarbeiter die diesen anspruchsvollen und anstrengenden Weg mit uns gehen.
 
Hier gehts zum Beitrag in der Freien Presse
 
Die Ehrung haben wir erhalten weil wir unter anderem durch unser Arbeiten mit regionalen Bauern wie Klaus Möbius, Falko Graubner oder dem Schlachtbetrieb Crimmitschau, eine gute Ökobilanz haben und der Co2 Ausstoß durch die kurzen Transportwege gering ist. Die Bauern erzeugen Ihr Futter größtenteil selber und geschlachtet wird direkt auf dem Bauernhof.
 
Hier unsere Bewerbung für den Umweltpreis:

Bewerbung zum Umweltpreis der Handwerkskammer Chemnitz 2022

Wir sind seit 1900 in Chemnitz auf der Albert- Schenk- Str.2 in nun 5. Generation ansässig. Damals wie heute stellen wir Fleisch und Wurstwaren her und verkaufen diese.

Traditionell versuchen Wir Tiere aus dem Umland zu verarbeiten. Nachdem uns nach der Wende die Schlachterlaubnis entzogen wurde und wir nicht neu bauen wollten versuchen wir verstärkt Tiere direkt auf dem Bauernhof schlachten zu lassen. Diese Bauern erzeugen Ihr Futter selber und die Tiere leben auf der Weide frei von präventiven Medikamenten, Wachstumshormonen oder Genmanipuliertem Futter.

Die gelingt uns mit Falko Graupner (Duroc Schwein), Klaus Möbius (Angus und Wagyu) und vielen anderen seit vielen Jahren gut. Die Tiere werden ohne Lebendtransport in kleinen Zahlen direkt auf dem Bauernhof geschlachtet. Wir sind der Meinung, dass dies das ideal im Bezug auf Tierwohl ist. Nebenbei wird somit auch viel CO2 und Energie eingespart.

Hierdurch haben wir den maximalen Einfluss auf Qualität durch Fütterung, Rasse und alter der Tiere. Dadurch ist der Prozess zwar teurer aber gemäß unserer Philosophie besser und deshalb wird er gewählt.

Wir sind Vorreiter und bisher gibt es nicht viele Anbieter in Deutschland wo Kunden Rassen wir Wagyu, Angus, Wasserbüffel, Duroc von regionalen Züchtern mit Schlachtung fast ohne Lebendtransport, maximal veredelt zu Steaks wie Flat Iron, Vegas, Serrano Schinken vom Duroc aus eigener Haltung oder Teres Major, direkt im Paket vor die Haustür geliefert bekommen können.

Wir versenden gekühlt in

Verpackungen von Waldpack aus gepressten Holzabfällen. Diese sind sehr teuer, können aber wieder verwendet werden und können auch direkt auf dem Kompost entsorgt werden. Wir haben ein System wo Kunden uns die Verpackungen zurücksenden können und wenn wir diese wieder verwenden bekommen sie das Label: „Ich lebe zweimal“ aufgeklebt.

Durch die Regionalität sind

wir aktuell von Rohstoffverknappungen und auch Preisanstiegen nicht so stark betroffen wir herkömmliche Fleischer.

Wir waren einer der ersten

Fleischversender und machen das nun seit 13 Jahren.

Seit 6 Jahren veranstalten

wir regelmäßig Grillkurse, Steak Tastings, Bratwurstkurse und Zerlegeseminare wodurch wir Interessierten Menschen die Welt des Fleisches näherbringen und den Leuten sehr viele Hintergründe zu Ernährung, Tierwohl und Genuss zeigen. Dabei auch immer nach der Philosophie Nose to Tail (Die komplette Verwertung des Tieres). Wir haben uns Stars wie Christoph Grabowski oder Ronny Paulusch zu unseren Events geladen und dadurch auch sehr viel gelernt. Viele Berufskollegen haben ebenfalls unsere Events besucht wodurch echte Freundschaften und gute Zusammenarbeiten und Austausch entstanden sind.

Neben den Bauern Beziehen

wir möglichst alles aus der Region wie zb.: Bäckerei Werner oder Wildhandel Müller.

Seit 30 Jahren nutzen wir

Energierückgewinnung aus unseren Kühlmaschinen indem wir warmes Wasser gewinnen. Vor 5 Jahren haben wir noch unsere Heizung in den Produktionsräumen mit einem Lüfter aus der Abwärme gewonnen. 2021 haben wir eine große Photovoltaik Anlage in Betrieb genommen und decken somit fast 30% unseres Strombedarfs ab. Dieses Jahr stand die Erneuerung eine Kühlfahrzeugs an. Wir haben kontakt mit Hzwo aus Chemnitz aufgenommen und uns mit dem Thema Wasserstoffantrieb tief auseinandergesetzt. Leider ist die Technologie in unseren Augen noch nicht so weit.

Unser Ziel ist es seit

vielen Jahren unser Fleisch nur noch von Regionalen Bauern zu beziehen und wir sind diesem Ziel schon sehr nah gekommen.